2. Fachtag „Wie macht man Teilhabe? – Inklusion durch Umbau der Angebote gemeinsam verwirklichen“ vom 05. November 2019

Ein Blick ins Publikum, hier bei dem Vortrag „Das nehme ich selbst in die Hand!“ von Rainer Schmidt, Referent, Kabarettist und Paralympics Sieger
Ein Blick ins Publikum, hier bei dem Vortrag „Das nehme ich selbst in die Hand!“ von Rainer Schmidt, Referent, Kabarettist und Paralympics Sieger

Am 5. November 2019 fand der zweite Fachtag zur Präsentationen bisheriger Ergebnisse des Projektes an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena statt und wurde gemeinsam mit Professor Dr. Michael Opielka, welcher die wissenschaftliche Auswertung des Projektes verantwortet, durchgeführt. Rund 140 Interessierte, überwiegend Vertreter*Innen und Nutzer*innen von Diensten für Menschen mit Beeinträchtigungen kamen, um gemeinsam Projektschwerpunkte und deren Umsetzung in der Praxis zu diskutieren.

Die Projektergebnisse zur personenzentrierten und teilhabeorientierten Leistungserbringung gewinnen durch den Thüringer Landesrahmenvertrag, der darin beschriebenen Personenzentrierten Komplexleistung und das Inkrafttreten der nächsten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes ab 2020 weiter an Bedeutung.

Da Teilhabe und Mitbestimmung zentrale Themen des Projektes sind, wurde auch diese Veranstaltung inklusiv ausgerichtet. Um den Zugang zu Informationen zu erleichtern, wurde neben den klassischen Aspekten der Barrierefreiheit auch auf eine Simultanübersetzung in Leichte Sprache und somit barrierefreie Informationen wert gelegt. Während der Veranstaltung wurden verschiedene Best-Practice-Beispiele der Modellträger aus dem Bereich der Teilhabe und Mitbestimmung an Unternehmensentwicklungen in Arbeitsgruppen diskutiert. Außerdem wurden Ergebnisse der Personal- und Unternehmensentwicklung mit der Personenzentrierten Komplexleistung verknüpft und so die Leistungsform der Zukunft in Thüringen konkretisiert.

Neben den humorvollen und zugleich nachdenklich stimmenden Ausführungen des Kabarettisten Rainer Schmidt zum Thema Teilhabe, machten die vielfältigen Möglichkeiten, sich selbst einzubringen und die Ergebnisse der Diskussionen die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg. Die inklusive Ausrichtung ermöglichte es, die Themen aus Perspektive der Leistungsberechtigten und -erbringer zu beleuchten. Diese Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven war der erhoffte Lohn dafür, diese Fachveranstaltung inklusiv auszurichten. Dies liegt natürlich auch an der Bereitschaft aller Teilnehmenden, die Fähigkeiten jedes Einzelnen zu berücksichtigen.

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