Infos & Material

Wird Finanz- und Konsumbildung bereits bei kleineren Kindern begonnen, erleichtert dies den heranwachsenden Kindern den Umgang mit Geld und Konsumwünschen im späteren Leben. Das Thema kann vielfältig und variabel in verschiedenen Weisen bearbeitet werden. Ob mit Geschichten, durch Filme, in eigenen Projekten oder durch die Arbeit mit Material im Unterricht - pädagogischen Fachkräften und Lehrkräften soll hiermit eine Unterstützung gegeben werden, Kindern zu mehr Finanzkompetenz zu verhelfen. Damit Nachhaltigkeit gegeben ist, sollte die Einbindung der Eltern erfolgen.

Im Rahmen einer kooperativen Zusammenarbeit stehe ich Ihnen gerne als Ansprechpartnerin gerne zur Verfügung. Bei Interesse an Vorträgen oder Fortbildungen können Sie sich direkt an mich wenden. Ebenso unterstütze ich Sie mit Konzepten, Materialien und fachlicher Beratung.

Infos und Material für Eltern

Infos und Material für Eltern

Liebe Eltern,

Statistiken belegen immer wieder, dass Familien ein erhöhtes Überschuldungsrisiko haben. Zum einen haben sie ein reduziertes Erwerbseinkommen, da die Betreuung der Kinder Zeit in Anspruch nimmt bzw. gewährleistet sein muss, so dass oft mindestens ein Elternteil die Arbeitszeit reduziert. Zum anderen kommen mit Kindern größere Ausgaben auf Familien zu.

Gerade die Situation für Alleinerziehende ist dabei besonders prekär.

Um Überschuldung vorzubeugen, können Sie folgende Punkte beachten:

  1. Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben mit einem Haushaltsbuch oder Budgetplaner.
  2. Bilden Sie für Reparaturen oder Urlaube sowie größere Anschaffungen Rücklagen.
  3. Überprüfen Sie Ihre monatlichen Ausgaben: sind alle Versicherungen die Sie abgeschlossen haben sinnvoll? Und ist jedes Abonnement genutzt oder kann es gekündigt werden?
  4. Prüfen Sie, ob Sie alle Sozialleistungen erhalten, die Ihnen zustehen.
  5. Kaufen Sie Kinderkleidung auf einem Kindersachenbasar. Gerade für die kleineren Kinder gibt es in Thüringen viele dieser Basare, im städtichen genauso wie im ländlichen Raum, bei denen gut erhaltene Sachen bis hin zu Spielzeug und Fahrrädern für relativ wenig Geld erhalten werden können. Informationen dazu, wann und wo diese Basare stattfinden, gibt es in Kitas, Grundschulen, Mehrgenerationenhäusern, Familienzentren oder im Internet.
  6. Nutzen Sie Familientage der Freizeiteinrichtungen oder planen Sie bewusst freie Zeit ohne große Ausgaben ein: Picknick im Park, Waldspaziergänge mit anschließendem Spielplatzbesuch mit befreundeten Familien; und nutzen Sie Städtepässe für Familien, die Freizeitangebote zu einem reduzierten oder kostenfreien Eintritt ermöglichen.
  7. Zahlen Sie ihren Kindern ein Taschengeld, um ihnen den Umgang mit Geld nahe zu bringen. Informationen dazu liefern Ihnen der Taschengeldflyer und der Taschengeldleitfaden der Fachberatungsstelle.
  8. Machen Sie sich vor jedem Einkauf eine Einkaufsliste. Dadurch planen Sie, was sie in den nächsten Tagen an Essen benötigen und wieviel es Kosten darf.
  9. Wenden Sie sich bei Fragen zu ihren Rechten als Verbraucher an eine Verbraucherzentrale. Viele Informationen können Sie auch aus dem Internet entnehmen: www.vzth.de.
  10. Treten Geldsorgen auf oder können Sie ihre monatlichen Fixkosten nicht mehr begleichen, ist ihre Grundversorgung nicht gesichert, wenn sie alle Kredite oder Ratenzahlungsverträge bedient haben, dann wenden Sie sich sofort an eine der Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstellen in Thüringen – Adressen finden Sie u.a. auf der Internetseite der Landesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung Thüringen e.V.:  http://www.bag-sb.de/index.php?id=124
Infos und Material für Kitas

Infos und Material für pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten

Als pädagogische Fachkräfte in den Thüringer Kindertageseinrichtungen haben Sie vielfältige Aufgabenfelder und etliche Herausforderungen zu meistern. In vielen Tätigkeiten und Situationen bearbeiten Sie das Thema Überschuldungsprävention bereits mit.

Die Beteiligung der Kinder und ihrer Familien an der Vorbereitung von Festen sowie gemeinsame Aktivitäten an der frischen Luft im Rahmen von Waldtagen oder das Spielen, Singen, Tanzen, Sport machen innerhalb der Gruppe fördert die Kindern in allen Bildungsbereichen und trägt dazu bei, dass Kinder ein Rüstzeug für die Bewältigung des Alltages erhalten. Sie lernen viel und können damit im späteren Leben auch bewusst Entscheidungen treffen, weil sie eigene Bedürfnisse erkennen können, sich in einer Gemeinschaft zurechtfinden und Unterschiede anderer akzeptieren.

Im Rahmen einer kooperativen Zusammenarbeit stehe ich Ihnen gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Bei Interesse an Vorträgen oder Fortbildungen können Sie sich direkt an mich wenden. Ebenso unterstütze ich Sie mit Konzepten, Materialien und fachlicher Beratung. Auch Ihre Fragen und Anregungen nehme ich gerne auf.

Infos und Material für Grundschulen

Infos und Material für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte in Grundschulen

Finanz- und Konsumbildung bei Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ist für die ökonomische Allgemeinbildung von großer Bedeutung und soll die Kinder befähigen, im späteren Leben mündige Verbraucher und Verbraucherinnen zu sein.

Der kompetente Umgang mit Geld ist Grundlage für eine gelingende Lebensführung. Bei den Bildungsangeboten zur Überschuldungsprävention geht es sowohl darum, die komplexen Lebenswirklichkeiten der Kinder und ihrer Familien zu berücksichtigen, als auch ökonomische, soziale und kulturelle Bedingungen zu beachten.

Es gibt eine Fülle von Angeboten spezieller Finanzbildungsprodukte in Form von Büchern, Arbeitsblättern, Broschüren, Vortragsreihen, Filmen und Projekten, die im oder neben dem regulären Unterricht zum Einsatz kommen können. Allerdings ist zu beachten, dass nicht alle Produkte empfehlenswert sind. Der Materialkompass Verbraucherbildung bewertet als Onlineportal einen großen Teil der Materialien.

Die nachfolgende Handreichung zeigt ausschließlich aktuelle und zum Teil mit mind. Prädikat gut bewertete Materialien und Unterrichtshilfen auf. Eigene Recherchen können Sie unter www.verbraucherbildung.de/materialkompass tätigen. Die Materialien sind zum Teil kostenfrei, oder aber gegen Gebühr bzw. Bezahlung zu erhalten.

Zudem können Sie der Literatur- und Linkliste einige Anregungen sowie Hintergrundinformationen für Ihre Arbeit zur Überschuldungsprävention entnehmen.

Im Rahmen einer kooperativen Zusammenarbeit stehe ich Ihnen gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Bei Interesse an Vorträgen oder Fortbildungen können Sie sich direkt an mich wenden. Ebenso unterstütze ich Sie mit Konzepten, Materialien und fachlicher Beratung. Auch Ihre Fragen und Anregungen nehme ich gerne auf. Im Anhang finden Sie eine erste Auswahl an Methoden und Konzepten für die pädagogische Arbeit in Ihrer Einrichtung.

Infos und Material für pädagogische Fachkräfte (soziale Arbeit)

Schuldenproblematik in den Tätigkeitsfeldern der Sozialen Arbeit

Fachkräfte in vermutlich allen Feldern der Sozialen Arbeit werden auch immer wieder mit der Schuldenproblematik konfrontiert.

Ob nun als Mitarbeitende in den Thüringer Frauen– und Familienzentren, als Fachkraft in der Sozialpädagogischen Familienhilfe, in der Schulbezogenen Jugendsozialarbeit oder in anderen Bereichen der Sozialen Arbeit - das Thema vom verantwortungsvollen Umgang mit Geld kann immer notwendig werden.

Hat die Überschuldungssituation jedoch ein Ausmaß erreicht, bei dem weder der Betroffene noch die Fachkraft einen Überblick herstellen kann, ist es sinnvoll, sich an eine der Thüringer Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstellen zu wenden.

Hier kann gezielte Arbeit und Begleitung erfolgen. Auch wenn sich Betroffene wieder einer weiteren Person zuwenden müssen, ist es hilfreicher und vor allem der eigenen Profession geschuldet, bei diesem komplexen Themenfeld an die geeigneten Stellen zu verweisen.

In der folgenden Handreichung wird das Arbeitsfeld der Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstellen in Thüringen kurz beschrieben und erste Maßnahmen im Falle der Überschuldung erläutert, die auch Fachkräfte anderer Tätigkeitsfelder gemeinsam mit den betroffenen Menschen angehen können, vorbereitend auf den Termin in einer Schuldnerberatungsstelle.

Im Rahmen einer kooperativen Zusammenarbeit stehen ich Ihnen als Ansprechpartnerin gerne zur Verfügung. Bei Interesse an Vorträgen oder Fortbildungen können Sie sich direkt an mich wenden. Ebenso unterstütze ich Sie mit Konzepten, Materialien und fachlicher Beratung. Auch Ihre Fragen und Anregungen nehme ich gerne auf.